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Für das Zerbrechen der holzigen Teile in den Stengeln stand die Bockemühle Mühlenort Bramsche zur Verfügung. Eines der fünf Wasserräder trieb die dicke Nockenwelle an, die Nocken hoben die nebeneinanderstehenden schweren Stampfen an, eine Flachriste wird rasch von Hand untergelegt, die Stampfe fällt auf sie nieder. Das Dröhnen des Stampfens war über den ganzen Mühlenort zu hören. Man pflegt auf heimatlichem Plattdeutsch zu sagen: "Dee Winterkloccken gohet all weer."
Ein Stückchen oberhalb des Mühlenwehrs, der Bockemühle, war die Ölmühle tätig. Hier wurde aus dem Leinenkorn das Leinöl geschlagen. Der Mühlstein liegt nun auf dem Vorplatz des Tuchmacher-Museums.
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© Oktober 2005 Friedrich Thöle