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Ein kleines Büchlein
mit lebensreichem Inhalt

Leinen - Flachs:
ihre Bearbeitung zu der Zeit,
als man noch mit der Gänsefeder schrieb.

Friedrich Thöle an seinem Schreibtisch

Vorwort

Für Bramsche ist seit hunderten von Jahren der Umgang mit Wolle, und ebenso der mit Leinen, von beachtenswerter Bedeutung. Die amtlichen Einrichtungen der Legge für Leinengewebe und die Siegelpflicht für Wolltuche haben eine klare Trennung zwischen Leinen und Wolle verursacht. Diese Trennung hat eine dauerhafte Wirkung bis in unsere Zeit (2005) verursacht. Sie wirkte sich nicht nur auf die Standorte der Gewerbestätten und auf den Handel aus, sondern auch auf die gesellschaftlichen Verhältnisse im weiteren Sinne.

Wolle findet durch unser Tuchmacher-Museum und durch umfangreiches Schriftwerk ihre gebührende Beachtung. Die Bedeutung von Flachs/Leinen wird zwar durch zahlreiche Schriften und verlegte Bücher in Erinnerung gehalten, doch handwerkliche Geräte und einige Gebäude fristen leider ein hoffnungsloses Dasein der Vergessenheit. Das gilt auch in hohem Maße für die Handhabung der alten Werkzeuge und für die Durchführung der zwölf einzelnen Arbeitsstufen

- vom Leinenkorn bis zum Gewebe.

Dieses "Büchlein" zeigt die Fertigungsstufen im Fotobild mit Kurztext, wie sie in meinem Garten an den Dobbenwiesen und im Bereich des historischen Mühlenortes eigenhändig durchgeführt wurden und zwar:

"Open air" - ohne Kostenaufwand.
Vom Korn zum Korn
Vom Leinenkorn zum Gerstenkorn(-Handtuch)

Bedenke:
"Ein Tuchmacher ist kein Leinenweber"
und
"Ein Leinenweber ist kein Tuchmacher"

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© Oktober 2005 Friedrich Thöle